Vergebung: Vergeben und verzeihen zu können gehört zu den wichtigsten und grundlegenden sozialen, sowie geistig-spirituellen Fähigkeiten eines Menschen.
- Als Eltern muss man vergeben können.
- Als Partner muss man verzeihen und vergeben können.
- Ob du selbstständig bist oder angestellt – in geschäftlichen Angelegenheiten muss man vergeben können.
Ohne Vergebung gibt es keinen Fortschritt und Erfolg im Zusammenleben, weil man auf der Stelle tritt.
Man schaut zurück, statt nach vorn.
Wiederholte Enttäuschungen, Zweifel, Hilflosigkeit und auch das Gefühl versagt zu haben, müssen nicht sein.
Ohne die Fähigkeit zu verzeihen können psychosomatische Krankheiten entstehen
bleibt man in seinen negativen Emotionen, wie Missmut, Zweifel, Wut, Trauer und Enttäuschungen stecken.
Mit solchen destruktiven Emotionen schafft man sich selbst beispielsweise ein Milieu für verschiedene psychosomatische Krankheiten.
Manche Menschen geben in diesem Zusammenhang an, dass jede psychosomatische Erkrankung auf der Unfähigkeit zur Vergebung gründet.
Das heißt, entweder hat man jemandem anderen noch nicht verziehen oder man muss sich selbst noch etwas vergeben.
Ohne Vergebung bleibt man ein Opfer und ein Gefangener der Vergangenheit.
Ohne die Fähigkeit zu vergeben wird das Zusammenleben schwierig und zu einer Belastung. Man selbst wird zu einer Belastung: für sich selbst und für andere.
Als der spätere Präsident Südafrikas, Nelson Mandela,
nach siebenundzwanzig Jahren aus dem Gefängnis entlassen wurde, wurde er gefragt, ob er noch Wut und Verbitterung gegenüber dem Apartheit-Regime empfinde.
Auf diese Frage antwortete er: »Wenn in mir noch Wut und Hass wären, dann würde ich zwar dieses Gefängnis dort drüben verlassen, doch ich wäre immer noch in meinem eigenen seelischen Gefängnis eingesperrt.«
Mit dieser Haltung bereitete Nelson Mandela den Weg zu einem versöhnlichen Übergang von der Apartheid zur Demokratie in Südafrika. 1994 wurde er zum ersten farbigen Präsidenten des Landes gewählt.
Befreie dich deshalb von deinen inneren Fesseln
und emotionalen Belastungen, indem du lernst zu vergeben.
Freiheit, Glück, Lebensfreude und neuer Mut fließen zu dir, sobald du dich von der Vergangenheit befreist.
Vergebung bedeutet nicht ein Unrecht zu Recht zu erklären,
sondern ist ein Akt gesunder Eigenliebe. Statt von deinen negativen Gefühlen und Gedanken beherrscht zu werden, macht dich Vergebung frei zu handeln, wie es dir beliebt. Selbstermächtigung, Gesundheit und Lebenserfolg warten auf dich.
Um die Enttäuschungen im Umgang mit den lieben Mitmenschen zu erhellen, möchte ich hier Mutter Theresa (1910 – 1997) zu Wort kommen lassen, die 1979 den Friedensnobelpreis erhielt:
»Menschen sind oftmals unvernünftig und selbstsüchtig. Vergib ihnen trotzdem.
Wenn du nett bist, greifen dich Menschen vielleicht an, weil sie niedere Motive haben. Vergib ihnen trotzdem.
Wenn du ehrlich bist, betrügen dich die Menschen unter Umständen. Sei trotzdem ehrlich.
Wenn du dein Glück gefunden hast, mögen manche Menschen neidisch sein. Sei trotzdem glücklich.
Das Gute, das du heute tust, mag morgen schon vergessen sein. Tue trotzdem Gutes.
Gib' der Welt das Beste was du hast und trotzdem mag es ihr nicht genug sein. Gib' trotzdem dein Bestes.
Mögest du am Ende erkennen, dass es nur eine Angelegenheit zwischen dir und Gott ist.
Es war niemals zwischen dir und ihnen.«
Hier zu hören:
Das Leben darf sich freudig und frei entwickeln.
Innere Freiheit, die Kunst der Vergebung und eine tiefere Harmonie kann man lernen.