Warum lässt Gott Leid zu?


„Seit Jahrtausenden fragen Menschen: Warum gibt es Leid? Warum greift Gott nicht ein? Die Frage ist alt und heute so aktuell wie nie.“ 

Warum lässt Gott Leid zu, Mensch im Schmerz

Warum gibt es Leid?

Zunächst dürfen wir verstehen, dass all das Leid – die Kriege, die Umweltzerstörung, die Ungerechtigkeit – nicht von Gott geschaffen wird.

Es ist das Ergebnis menschlichen Handelns. Alles Leid entsteht durch Entscheidungen von Menschen.

Vielleicht ist diese Frage deshalb zunächst etwas unglücklich gestellt. Statt "warum tut Gott nichts", könnten wir auch fragen „warum tun wir nichts?“ 

Die Freiheit des Menschen

Gott hat uns etwas Unermessliches geschenkt: Freiheit. Wir besitzen die Freiheit, Leid zu vermehren und die Freiheit, Leid zu verhindern.

Wir können wählen: Liebe oder Hass, Vergebung oder Rache, Heilung oder Zerstörung.

Ich möchte dich fragen, was das für eine Liebe sei, wenn wir nicht frei wären? Was wäre das für ein Leben, wenn wir wie Tiere nur instinktiv handeln könnten?

Tiere können nicht bewusst wählen und verursachen dadurch kaum willentliches Leid. Hingegen können wir Menschen wählen. Und genau das macht uns Gott-gleich.

Mensch oder Tier? Opfer oder Schöpfer?

Die eigentliche Frage lautet also: Willst du wie ein Tier ausschließlich instinktiv getrieben, unfähig zur Entscheidung sein? Oder möchtest du ein Mensch sein, der frei, schöpferisch und fähig zur Weisheit ist?

Denn Menschsein heißt:

  • Du kannst Leid verhindern.
  • Du kannst Liebe wählen.
  • Du kannst für Gott handeln.

Der Blick aus dem Schmerz

Wenn wir leiden, sehen wir wie durch ein Schlüsselloch nur einen kleinen Ausschnitt.
In der Regel sehen wir nur unseren Schmerz, die Tränen und Verletzungen. Wir haben dann eine Art Tunnelblick.

Wenn du dir also die Frage stellst, warum Gott so viel Leid zulässt, dann frage dich bitte auch, welches Thema dabei direkt in deinem Leben getriggert wird. 

Das Gott weiter sieht und eine Lösung außerhalb unserer Sichtweise liegt macht diese einfache Geschichte deutlich: Ein Kind lernt laufen. Es fällt hin, weint, stößt sich. Aus Sicht des Kindes ist das schlimm. Aus Sicht der Mutter ist es notwendig. Sie bleibt voller Liebe an seiner Seite, doch sie nimmt ihm nicht jeden Sturz ab.

So ist es auch mit Gott: Er ist da. Er trägt uns durch den Schmerz. Aber er nimmt uns nicht jede Erfahrung ab.

Ich behaupte sogar, dass Gott – als alldurchdringende Intelligenz – all unser Leid spürt. 

Gott ist ein fühlendes Wesen und spürt jedes Leid, das geschieht und welches wir einem anderen Wesen zufügen.  

Weil alles von Gott kommt, ist alles in Gott verbunden. Alles, was wir einem anderen antun, tun wir Gott an. Doch Gott nimmt es an und versucht daraus noch irgendwie etwas zu machen. 

Doch woran können wir das erkennen? Vielleicht daran, dass Menschen dem Planeten so viel antun, und doch versucht die Natur es immer wieder zu heilen.

Leid und Gott, Gottes Liebe im Schmerz

Gott ist Liebe, wie in „Die Hütte“

Viele Menschen stellen sich die Frage nach Leid und Gott: Wie kann ein Gott der Liebe Leid zulassen? Die Antwort ist überraschend einfach.

Im Film „Die Hütte“ nach dem Buch von Paul Young erlebt ein Vater den größten Schmerz, den ein Mensch ertragen kann. Ein Psychopath hatte die Tochter des Mannes entführt, missbraucht und umgebracht.

So beschuldigt der Mann verständlicherweise Gott, seine Tochter, ihn und seine Familie im Stich gelassen zu haben.

Im Lauf der Erzählung erkennt er allerdings: Gott war nie fern, sondern litt mit. Gott war in jedem Moment an seiner Seite.

Das ist die Wahrheit: Gott ist kein Tyrann, der Leid schickt. Gott ist Liebe, aber wir Menschen handeln so oft in unserer Gier und Selbstsucht gegen die Liebe und das heilige Leben.

Gott ruft uns im Grunde, seine Hände und sein Herz in dieser Welt zu sein. In dieser Welt geschieht viel Schlimmes durch Menschen und wir Menschen sind aufgerufen, es zu lösen.

Die wichtige atheistische Frage

Die Frage „Warum lässt Gott Leid zu?“ oft von Menschen gestellt, die nicht an Gott glauben.

Für sie ist es meist ein Argument gegen den Glauben und ich kann das sehr gut verstehen. Doch dieser Gedanke beruht auf einem vermenschlichten Verständnis von Gott, der alles kontrolliert, rach- und eifersüchtig ist und ständig eingreifen müsste, damit nichts Schlimmes passiert.

Viele Atheisten fragen: Warum greift Gott nicht ein? Doch, ob jemand an Gott glaubt oder nicht,  jedes Mal sind wir Menschen frei in unseren Entscheidungen, Gott zwingt uns nicht. Er hat uns Freiheit des Handels geschenkt, und damit die Verantwortung, Leid selbst zu verhindern.

Wahre Liebe zwingt nicht. Wahre Liebe schenkt Freiheit.

Leid und Vergebung, Vergebung als Schlüssel zur Heilung

Dein Auftrag und dein Aha-Moment

Die wahre Frage lautet deshalb: Warum lassen wir Leid zu? Wie verhindern wir Leid? Wie handeln wir im Auftrag Gottes?

Wenn du die Liebe wählst, bist du Gott-gleich. Wenn du handelst, bist du Gottes verlängerte Hand. Wenn du Leid verhinderst, machst du sichtbar, was Gott ist, nämlich Liebe.

Menschen, die Gott vertrauen, sind oft schon unterwegs: in Hilfswerken, bei Tafeln, in Organisationen, die Leid lindern. Sie handeln. 

Der nächste Schritt und warum Vergebung der Schlüssel ist, um Leid zu verwandeln

Wenn du Leid verhindern willst, beginnt der Weg nicht im Außen, sondern in dir.
Vielleicht spürst du jetzt: Es geht nicht darum, Gott anzuklagen, sondern selbst etwas Sinnvolles zu tun und damit Frieden zu schließen.

Ein Schlüssel dazu ist Vergebung. Denn Vergebung bedeutet nicht, Unrecht gutzuheißen.
Sie bedeutet, den Kreislauf von Leid zu durchbrechen – in dir selbst und in der Welt.

Wer sich mit Leid und Vergebung auseinandersetzt, erkennt schnell: Vergebung ist der Schlüssel, um Leid zu verwandeln – in Freiheit, Frieden und Heilung.

Deshalb habe ich dir ein kostenloses PDF vorbereitet:

„Die 5 größten Irrtümer über Vergebung“

Es zeigt dir, warum Vergebung keine Schwäche ist, sondern der Weg zu innerem Frieden, Freiheit und echter Heilung.


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